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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Gelungene Schülerakademie im Franz-Hitze-Haus

22. Okt 2015

Donnerstag, 22. Oktober 2015 fand im Franz-Hitze-Haus eine Akademie für Schülerinnen und Schüler statt. Das Thema "Feind im Bild - Medienberichterstattung zwischen Krieg und Frieden". pax christi-Friedensreferentin Dr. Mirijam Streibl war dabei.

Fast 60 Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler aus Münster kamen heute im Franz-Hitze-Haus zusammen um über das Thema "Feind im Bild – Medienberichterstattung zwischen Krieg und Frieden" zu arbeiten. Unsere Friedensreferentin leitete eine Station: "Freund oder Feind? Mit Medieninformationen bewusst umgehen". Es war eine Gewinn bringende, offene Arbeitsatmosphäre mit kompetenten Referenten, neugierigen Schüler und Schülerinnen, einer super Organisation der Stadt Münster und mit dem Franz-Hitze-Haus als einem tollen Gastgeber. Inhaltlich konnte intensiv gearbeitet werden. Hier noch einige thematische Überlegungen:

Medien haben Macht. Das steht fest. Medien haben Macht über die öffentliche Meinung... Fakt ist, dass sie in der Situation von Krieg und Frieden wesentliche Funktionen haben, nicht nur zu informieren, sondern auch Meinung zu bilden. Jegliche gewaltvolle militärische Aktion eines Landes muss legitimiert werden. Oft passiert das in den Medien durch die Konstruktion von Feindbildern und die Unterteilung in Gut und Böse. Joris Luyendijk, ein niederländischer Journalist, beschreibt diesen medial inszenierten Kampf zwischen Gut und Böse wie in einem Hollywoodfilm die Unterteilung in Held und Schurke. In seinem Buch "Wie im echten Leben. Von Bildern und Lügen in Zeiten des Krieges" schreibt er: "Mit dem Helden kann man sich identifizieren, von ihm erfährt man, wer er ist, wovon er träumt und wovor er sich fürchtet. Der Schurke ist absolut böse, von ihm erfährt man allein etwas über seine bösen Absichten: Macht, Rache, Geld. Der Schurke steht im Weg, und schon hat man ein Happyend, wenn der Held den Schurken tötet." Auch ein Medienkritiker wie Noam Chomsky meint: "Die Wahrheit liegt unter großen Lügengebäuden vergraben.“

Was kann man als Medienkonsument tun? Mit den Schülerinnen und Schülern war es intensiv zu arbeiten und gleichzeitig eine wunderbar zu sehen, wie wach und kritisch die jungen Menschen sind. Eine Frage wurde von einer Schülerin gestellt: "Wie kann öffentliche Meinung unabhängig von den Medien erwachsen?" Ein spannende Frage!

Hier im Anhang finden Sie noch Inspirationen über mediale Lügen und deren reale Auswirkungen. Hinzugefügt sind noch Informationen, welche Regeln der Journalismus einhalten müsste, wenn er dem Frieden dienen würde und somit deeskalierend agieren und publizieren würde.